Schlafzimmer

Ich sehe wie mitgenommen Qhuinn ist.. Sicherlich schämt er sich..
Ich stehe auf, gehe zu ihm hinüber und setze mich neben ihn auf sein Bett, lege meinen Arm um Ihn... und sehe ihn an..

"Du darfst Dich nie Deiner Gefühle schämen kleiner Bruder.. Nie und schon gar nicht vor Deiner Familie. Dein Platz ist hier und Du wirst ihn einnehmen. Geh zum König, entschuldige Dich und niemand wird Dir je etwas nachtragen.
Wenn Du Hilfe brauchst, schließe Deine Brüder nicht aus.. Das wäre ein Fehler. Jeder von uns wird Dir helfen.. Wenn Du nach Hilfe fragst! So und nun, entschuldige mich... Oder möchtest Du mir vielleicht noch was sagen oder fragen?"

Ich merke nicht, wie Vishous aufsteht. Doch plötzlich schauckelt das ganze Bett ein wenig. Vishous setzt sich neben mich und legt seinen Arm um meine Schulter, dann sieht er mich an und als er anfängt zu sprechen, kann ich nicht mehr anders. Dicke Tränen laufen über meine Wangen. Die Ersten versuche ich noch mit meiner Hand aufzufangen und weg zu wischen.

Noch nie hat jemand so etwas nettes zu mir gesagt und zum ersten mal fühle ich mich hier wirklich zu Hause und auch wirklich willkommen. Nicht nur wie ein geduldeter Gast oder ein nerviges Anhängsel. Die Bruderschaft könnte wirklich meine Familie werden.

Ich nicke und schluchze leise, "Ja, das mach ich... gleich morgen"
Erneut nicke ich, aber sage nichts dazu. Denn ich fühle mich noch nicht bereit, einen der Brüder um Hilfe zu bitten. Mein Hirn ist dafür noch viel zu verworren.
Auf seine letzte Frage schüttel ich den Kopf, "Nein... Aber danke... Gute Nacht"

Ich stehe auf, Schlage mit meiner Faust auf die Brustseite meines Herzens und sehe ihn an..

"Leg Dich hin und ruh Dich aus. Ich werde Tohr sagen das Wir heute ein gutes Stück voran gekommen sind und Du morgen mit Deiner Ausbildung anfängst,. Schlaf nun kleiner Bruder..! Bis Morgen! Gute Nacht!"
Ich drehe mich um und verlasse das zimmer.. vor der Tür hole ich tief Luft und grinse..
Das hat besser geklappt als ich gehofft hatte! ...

Vishous steht auf, schlägt sich auf die Brust und sieht mich an.
Ich nicke, als er meint, ich solle mich hinlegen. Das ist wirklich eine sehr gute Idee, denn dieser kleine, kaum merkliche Gefühlsstrip, hat mich ganz schön ausgelaugt.

Ich sehe Vishous dankbar an, "Ich danke dir...", sage ich leise, "...für alles", füge ich noch leiser hinzu. "Von ganzen Herzen", meine Stimme zittert etwas.
Dann krabbel ich in mein Bett, "Ich wünsche dir auch eine gute Nacht", ich schlüpfe unter die Decke. "Bis Morgen"

Als er sich umdreht und schon fast bei der Türe raus ist, rufe ich ihm nach,"Ich freue mich wirklich sehr für dich, dass du endlich eine richtige Shellan gefunden hast", ich lege mich hin und schließe meine Augen. Mein Hirn ist momentan auf Standbye, was ganz angenehm ist. Kein einziger Gedanke, einfach nur totale leere.

Gerade als ich fast einschlafe, sehe ich Blay vor mir, in den Armen von Saxton.
Ich fahre erschrocken hoch und atme ein paar mal tief durch. Scheiße, fängt das schon wieder an? Wird das jetzt immer so sein?
Letzten Tag, habe ich absolut gar nichts geträumt. Wahrscheinlich, weil ich total zu war. Aber ich kann mich nicht jede Nacht volllaufen lassen, nur damit ich nicht träume. Ich reibe mir über das Gesicht und stehe auf.

Ich beschließe, mich körperlich auszupowern und beginne mit Liegestützen.

Nachdem ich den gesamten Tag trainiert habe, ist zwar mein Körper ziemlich am Ende seiner Kräfte, aber mein Hirn rennt noch auf hochtouren. Immer wenn ich versuche meine Augen zu schließen, sehe ich Blay mit meinen Cousin. Plötzlich kommt mir eine Idee. Ich nehme das Handy und tippe Xhex schnell eine SMS.


Ich hoffe, ich mache das Richtige. Ich lege das Handy wieder auf das Nachtkästchen und gehe schnell duschen. Denn so verschwitzt sollte ich nicht bei Wrath aufkreuzen oder bei Tohrment.

Nach dem duschen, springe ich in Trainingsklamotten und mache mich auf dem Weg zu Wraths Büro. Mal sehen, wie begeistert er heute ist.

Ich komme in mein Zimmer gelaufen und zücke mein Handy, während ich mich aus meine Klamotten schäle. Sofort tippe ich John und Blay eine SMS.


Ich lege mein Handy auf das Bett und springe ins Badezimmer unter die Dusche.